Ausstattung & Möbel
-
Ein Kästchen voller Geheimnisse
Ich liebe Antiquitäten. Dieses Holzkästchen fand ich einst in einem Antiquitätenladen in Yorkshire. Es stammt vermutlich aus der Zeit um 1850. Über die Jahrhunderte ist es etwas in Mitleidenschaft gezogen worden – das Perlmut-Inlay hat gelitten und das Walnußholzfurnier ist hier und da locker. Dennoch war es Liebe auf den ersten Blick. Zu meiner Überraschung war das hübsche Holzkästchen viel mehr als nur ein Holzkästchen.
-
Klein aber oho!
Puppenhäuser gehören nicht in Kinderhände – so dachten zumindest die Menschen des 18. Jahrhunderts. Die ersten Puppenhäuser waren Sammelobjekte für Ladies, ausgestattet mit kostbaren Miniaturgegenständen. Nur die Reichen konnten sich so etwas leisten. Die Leidenschaft für die edle Gestaltung von Puppenhäusern ging so weit, dass diese oft als Kleinkopie der prächtigen Häuser ihrer Besitzer nachgebaut wurden, originalgetreu vom Dach bis zu den Möbeln.
-
Tee ist eine Kunst
Die britische Liebe zum Tee begann im 17. Jahrhundert als erstmals Tee aus China importiert wurde. Der Genuss von Tee war lange der Oberschicht vorbehalten. Tee war so kostbar, dass er unter Schloss und Riegel gehalten wurde. In der Öffentlichkeit Tee trinken war zunächst den Männern vorbehalten, denn Tee wurde in Kaffeehäusern angeboten. Diese waren für Frauen Tabu. Ab 1750 entstanden in England Teegärten. Hier konnten nun Frauen und Männer gemeinsam unter freiem Himmel Tee genießen.
-
Fledermäuse inklusive: Neo-gotisches Bett (um 1855)
-
Eine Wohnzimmerwand aus Glas: Northumberland House (um 1750)