Geschichte
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Das Schmugglernest
Jane Austen tanzte gern. Im Dezember 1808 besuchte sie einen Ball im Dolphin Hotel in Southampton. An diesem Abend traf sie einen gewissen Captain Corbet James D’Auvergne. Sie betrachtete ihn als gute Partie: Er sei Besitzer eines eigenen Schiffes, schrieb sie in einem Brief an ihre Schwester. Aber Captain D’Auvergne zeichnete sich durch mehr als Wohlstand und Single-Status aus. Jede junge Dame, die ihre Bekanntschaft mit ihm vertiefen wollte, sollte wissen, dass er maßgeblich für Schmuggelgeschäfte verantwortlich war.
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Der Fächer, die Politik und das Geheimnis der Veilchen
Fächer waren im 18. Jahrhundert ein beliebtes Accessoire. Ihr Design war so vielfältig wie die Mode selbst. Manche Fächer waren prächtig und dekorativ. Andere erinnerten an bedeutende Ereignisse, etwa an die Siege über die französischen Truppen während der Napoleonischen Kriege. Und wieder andere gaben – offen oder versteckt – eine politische Haltung zum Ausdruck.
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Spion mit Flaschenpost?
Im Jahr 1812 stand ein junger Mann von 19 Jahren am Meeresufer von Lynmouth und schickte Flaschenpost und selbstgebastelte Seidenballons, an die er Texte befestigt hatte, Richtung Irland. In Zeiten des Krieges ist so etwas verdächtig: Die Iren sympathisierten mit den feindlichen Franzosen. Waren die Texte etwa geheime Botschaften?
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Als man zum Schachspielen eine Kutsche brauchte
Im 18. Jahrhundert spielten vor allem die Mitglieder der Oberschicht und die gebildeten Kreise das Spiel der Könige. Der erste Schach-Club entstand in London in den 1770ern. Schnell gewann das Spiel an Beliebtheit. Um 1800 fanden bereits Städtemeisterschaften statt.
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Die 12 schönsten Bibliotheken in britischen Herrenhäusern
Im 18. Jahrhundert waren Bücher ein Luxusgut. Gut gefüllte Buchregale waren daher sowohl ein Zeichen von hoher Bildung als auch von hohem Einkommen. Je mehr Bücher zu einem Statussymbol wurden, desto wichtiger war es, sie in einer erlesenen Privatbibliothek zur Schau zu stellen. So entwickelte sich die Bibliothek von einem Rückzugsraum für Studien zu einer Bühne, um Besucher zu empfangen. Gelesen wurde natürlich weiterhin. Der gebildete Gentleman verfügte typischerweise über die Werke Shakespeares und Homers, in Leder gebundene Atlanten, zahlreiche Wörterbücher in den Sprachen der klassischen Antike, Reisebeschreibungen mit Kupferstichen aus Griechenland und Rom sowie religiöse Traktate und Geschichts- und Philosophiebücher. Romane fanden sich selten in den Regalen. im 18.…
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Die besten 12 Drehorte der Jane-Austen-Verfilmungen
Liebst du die Verfilmungen der Jane Austen-Romane? Entdecke hier, in welchen Herrenhäusern gedreht wurde und wo sich eine Besuch besonders lohnt.
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Im Geheimdienst Seiner Majestät
Angelique Le Tourneur schien eine gewöhnliche Fischersfrau zu sein. In ihrem kleinen Boot segelte sie entlang französischen Küsten von Dorf zu Dorf und verkaufte ihren frischen Fang. Doch der Schein trügt: Angelique gehörte einem Spionagering an, der von der englischen Insel Jersey aus betrieben wurde.
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Skandal um die Erbin
Jeder Fan des Regency kennt das Herrenhaus Lyme Park aus der Verfilmung von “Stolz und Vorurteil” mit Colin Firth und Jennifer Ehle als Pemberley, den Stammsitz von Mr. Darcy. Aber nicht nur als Drehort hat Lyme Park dramatische Geschichten kennengelernt. Das Herrenhaus hat eigene Geschichten zu erzählen. Eine davon steht ganz in der Tradition von Jane Austens Mr. Wickham und Mr. Darcy.
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Mr. Chetham’s Bibliothek
Kinder brauchen Bildung – das dachte sich Humphrey Chetham aus Manchester. Er gründete eine kostenlose Präsenzbibliothek, speziell für ‚die Söhne ehrlicher, fleißiger und geplagter Eltern‘ – und für Gelehrte. Chetham’s Library besteht seit 1653 und ist damit die älteste öffentliche, kostenlose Präsenzbibliothek Englands. Der Bestand umfasst mehr als 100.000 Bände, von denen 60.000 älter als 170 Jahre sind.
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Die Welt der Kutschen
Eine eigene Kutsche zu besitzen war im 18. Jahrhundert fabelhafter Luxus. Eine Entsprechung heute wäre, einen Helikopter sein Eigen zu nennen. Erst langsam wurde es erschwinglicher, Pferd und Wagen selbst zu halten, bis schließlich der Motor die Pferdekraft verdrängte und das Auto in diesen Tagen als Selbstverständlichkeit erscheint.