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Als man zum Schachspielen eine Kutsche brauchte
Im 18. Jahrhundert spielten vor allem die Mitglieder der Oberschicht und die gebildeten Kreise das Spiel der Könige. Der erste Schach-Club entstand in London in den 1770ern. Schnell gewann das Spiel an Beliebtheit. Um 1800 fanden bereits Städtemeisterschaften statt.
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Das Mädchen, der Drachen und der exzentrische Erfinder
Martha Pocock war nicht gerade das Idealbild der Frau im frühen 19. Jahrhundert. Sie war weder der Inbegriff der Sittsamkeit noch eine elegante Dame. Martha hatte Schneid und Sinn für das Ungewöhnliche: Sie war die erste Frau, die von einem Lenkdrachen in die Luft gehoben wurde. Martha verdankte diese Flugerfahrungen ihrem Vater: George Pocock (1774–1843). Mr. Pocock war eigentlich ein Schuldirektor, aber seine Liebe galt den Wissenschaften und dem Erfinden. Seine berühmteste Erfindung ist eine Kutsche, die von Lenkdrachen gezogen wurde, statt von Pferden. „Das kann nicht sein!“, sagst du? Doch, doch, es ist wahr.
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Missing Link
La Mancelle heißt dieses wunderbare Gefährt. Es sieht aus wie der Missing Link zwischen Kutsche und Trambahn. Tatsächlich handelt es sich um ein Dampfauto. Der Uhrmacher und Erfinder Amédée Bollée baute es im Jahr 1878. Es gilt als das erste Serienauto.
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Die Welt der Kutschen
Eine eigene Kutsche zu besitzen war im 18. Jahrhundert fabelhafter Luxus. Eine Entsprechung heute wäre, einen Helikopter sein Eigen zu nennen. Erst langsam wurde es erschwinglicher, Pferd und Wagen selbst zu halten, bis schließlich der Motor die Pferdekraft verdrängte und das Auto in diesen Tagen als Selbstverständlichkeit erscheint.
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Zeit ist das, was man an der Uhr abliest – auch in der Kutsche
Kutschreisen waren im 18. Jahrhundert Luxus, aber dennoch eine holprige Angelegenheit. Nicht jede Uhr zeigte sich dem Auf und Ab über Stock und Stein gewachsen. Abhilfe verschaffte die Kutschenuhr: Massiv gebaut und in einem Schutzdeckel geborgen, funktionierte ihr Uhrwerk zuverlässig.