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Spion mit Flaschenpost?
Im Jahr 1812 stand ein junger Mann von 19 Jahren am Meeresufer von Lynmouth und schickte Flaschenpost und selbstgebastelte Seidenballons, an die er Texte befestigt hatte, Richtung Irland. In Zeiten des Krieges ist so etwas verdächtig: Die Iren sympathisierten mit den feindlichen Franzosen. Waren die Texte etwa geheime Botschaften?
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Als Technik auf Mode traf: Der „Spionage-Fächer”
Fächer waren mehr als Accessoires: Eine Lady konnte mit ihnen flirten, ihre erhitzten Wangen kühlen oder eine Gefühlregung dahinter verbergen. Im späten 18. Jahrhundert erweiterten sich die Funktionen eines Fächers um einen erstaunlichen Aspekt: ein Fernglas, d.h. die Möglichkeit, eine Personen oder die Umgebung unauffällig zu beobachten. Ich entdeckte einige dieser spannenden Exemplare bei einem Besuch des Fächermuseums (Museum of the Fan) in Greenwich, England. Um 1800 gab es sowohl eine High-End-Version als auch ein Einstiegsmodell des „Spionage-Fächers“.